Flat Preloader Icon

Die Regionen der Handwerker

DIE AOSTA-TAL

Die Küche des Aostatals ist reich an Gerichten, die eng mit der Bergwelt verbunden sind. Unter den Wurstwaren sticht die „Mocetta“ hervor, ein luftgetrocknetes Fleisch von Gämse oder Hirsch. In der Region Saint-Rhémy-en-Bosses wird der „Jambon de Bosses“ hergestellt, dessen einzigartiger Geschmack und Qualität durch ein besonderes Mikroklima mit abwechselnd kalten und trockenen Phasen begünstigt wird.
Die Süßwaren des Aostatals werden durch die traditionellen „Tegole“ repräsentiert, dünn ausgerollte Mandelplätzchen in klassischer runder Form.
Im Aostatal befinden sich die höchstgelegenen Weinberge Europas, darunter die Weinberge von La Salle und Morgex, aus denen hoch aromatische Weißweine wie der Moscatello und kräftige Rotweine wie der Enfer und der Donnas gewonnen werden. Unter den Rotweinen des Aostatals sind auch der Cornalin, der Mayolet, der Neyret und der Bocoueil zu erwähnen, die die Weinbautradition der Region repräsentieren.
Neben diesen sollte man den Nebbiolo, den Barbera, den Merlot, den Dolcetto und den Freisa nicht vergessen, Rebsorten, die in anderen Regionen verbreiteter sind, aber im Aostatal ein einzigartiges Mikroklima vorfinden, das ihre Eigenschaften verstärkt.
Die zahlreichen Bergfrüchte ermöglichen es den Bewohnern des Aostatals, Kräuterliköre aus Alpenkräutern herzustellen, darunter den berühmten Genepì.

PIEMONT

Die piemontesische Küche hat viele Gemeinsamkeiten mit der benachbarten französischen Küche. Das bekannteste Käseprodukt, das das Piemont weltweit repräsentiert, ist der Castelmagno, der aus verschiedenen Milchsorten hergestellt wird. Andere typische DOP-Käse sind die Robiola, die piemontesische Toma und die Raschera.
Das piemontesische Süßwarenangebot ist reich an Spezialitäten, die jeweils mit ihrer Ursprungsstadt verbunden sind: die Kekse aus Novara, die Krumiri aus Casale Monferrato, die Pralinen aus Turin, die „Baci di Dama“ aus Alessandria, die Amaretti aus Gavi, die Asti-Rumkugeln, die Dragées aus Cuneo und schließlich der Nougat aus Alba. Eine besondere Spezialität der Region ist die „Nocciola Tonda Gentile Trilobata“, eine Haselnusssorte, die in vielen Süßspeisen, darunter die „Torta Gaugliaudo“ aus Alessandria, verwendet wird.
Der Name Alba ist auch mit dem berühmten weißen Trüffel verbunden, der weltweit exportiert wird und der Stadt zu internationalem Ruhm als gastronomisches Zentrum verholfen hat.
Wenige Regionen Italiens können sich so vieler DOC- und DOCG-Weine rühmen wie das Piemont. Zu den bekanntesten DOC-Weinen gehören der Grignolino und der Roero. Unter den DOCG-Weinen stechen neben den berühmten Barolo, Barbaresco, Gattinara und Gavi auch der Barbera d’Asti und der Gavi DOCG aus der Gemeinde Gavi – Rovereto hervor, die bedeutende Weinexzellenzen darstellen. Darüber hinaus bereichert der Erbaluce, mit seiner Frische und Vielseitigkeit, das Angebot der piemontesischen Weine.
Das Angebot wird durch süße und trockene Schaumweine aus dem Asti-Gebiet ergänzt. Die Pasta, ein Spitzenprodukt des Piemonts, findet sich in zahlreichen traditionellen Gerichten, oft begleitet von reichhaltigen und geschmackvollen Soßen. Ein besonderer Platz in der piemontesischen Gastronomie ist dem Reisanbau vorbehalten, der das Landschaftsbild während der Bewässerungsmonate vollständig verändert. Zwischen Mai und Juni verwandeln sich die Reisfelder in spiegelnde Seen aus reinem Alpenwasser, die die Bauernhöfe umgeben. Insbesondere der Gloria-Reis aus Vercelli und der Reis aus Baraggia genießen höchste Anerkennung für ihre Qualität.

SÜDTIROL

Die trentinische Gastronomie balanciert stets zwischen den Traditionen Norditaliens und den Einflüssen, die zuerst vom Habsburgerreich und nun von der deutschen und österreichischen Küche kamen. Eines der bekanntesten Produkte der Region ist das IGP-Speck, das aus der Verarbeitung von Schweinefleisch gewonnen wird und besondere klimatische Bedingungen für die Reifung und traditionelle Verarbeitungsmethoden erfordert. Im Bereich der Süßwaren ist der Strudel das typische Produkt par excellence, das kein festes Rezept hat, sondern je nach Produktionsgebiet auf verschiedene Weise angereichert wird. Die robuste natürliche Selektion der Rebsorten, bedingt durch das raue Winterklima und die alpine Morphologie, ermöglicht die Herstellung ausgewählter Trauben für sehr kräftige Rotweine wie Merlot, Cabernet und Pinot Noir sowie fruchtige Weißweine wie Müller Thurgau, Riesling und Sylvaner. Dazu kommen hochwertige Weine wie der Superiore Chardonnay, der eine der Spitzenleistungen der Trentiner Weinproduktion darstellt.
Sehr bedeutend ist auch die Produktion von Grappas, die oft mit Kräutern und Früchten aromatisiert werden.

VENETIEN

Die gastronomische Prägung durch die jahrhundertealte Republik Venedig hat sich in jeder Provinz der Region etabliert. Venedig wiederum wurde stark durch die mitteleuropäische Kultur beeinflusst.
Im Bereich der Käseproduktion ist das bekannteste und geschätzte Produkt der DOP-Asiago, der aus dem gleichnamigen Hochland stammt und sich bereits in den letzten vier Jahrhunderten im Rest der Region verbreitet hat. Daraus entstanden der Pressato aus Vicenza und der DOP-Montasio.
Am Gardasee wird auf der veronesischen Seite eine einheimische Olivensorte angebaut, aus der ein delikates und duftendes DOP-Olivenöl extra vergine gewonnen wird.
Das Süßwarenangebot ist reichhaltig, mit dem Veroneser Pandoro, dem Mandorlato aus Cologna Veneta, den Baìcoli, der Mandel-Fregolotta und den Zaleti.
Das weinbauliche Erbe Venetiens ist reich an Schaumweinen, die in die ganze Welt exportiert werden, wie der Prosecco Valdobbiadene, und an stillen DOC-Weinen wie Sauvignon, Merlot und Cabernet. In der DOCG-Kategorie finden wir den Soave, den Recioto und den prestigeträchtigen Chardonnay und Pinot Noir. Ergänzt wird das kulinarische Angebot der Region durch den Likör S. Giuseppe aus Bassano del Grappa, der für seinen einzigartigen und traditionellen Geschmack bekannt ist.

FRIAUL-JULISCH VENETIEN

Obwohl Friaul eine relativ kleine Region ist, hat ihre Grenzlage und die historische Teilung zu einer großen internen Vielfalt in Bezug auf die Esskultur geführt. So gibt es eine Käsetradition in den Bergen mit dem DOP Montasio und dem Frico, eine hügeligere Tradition mit dem DOP Schinken von San Daniele und eine gorizianische Tradition, die sich mehr auf Pasta konzentriert, wie zum Beispiel Gnocchi aus Kartoffeln, und auf die Konditorei, die sich an mitteleuropäischen Geschmacksrichtungen orientiert, mit Spezialitäten wie Gubana und Strudel.
Es gibt auch eine große Tradition der Herstellung hochwertiger Grappas in der Region an der Grenze zur slawischen Welt, darunter der Nocino aus Gorizia und der Slivoz, die beide das DOCG-Gütesiegel erhalten haben.
Die Weine aus Friaul sind nicht weniger bekannt als andere Produkte. Neben dem berühmten Tocai und den Weinen aus dem Collio sowie dem Picolit zeichnen sich auch die Malvasia Istriana, die Ribolla Gialla, der Schioppettino, der Refosco und der Pignolo durch ihre Exzellenz aus. Diese Weine repräsentieren den Reichtum und die Vielfalt der Weinproduktion in Friaul und tragen dazu bei, die Region als einen wichtigen Bezugspunkt in der italienischen Weinszene zu etablieren.

LOMBARDEI

Das Land der Lombardei war schon immer großzügig in der Produktion von Lebensmitteln, dank der seit dem Mittelalter aktiven Arbeit der Zisterziensermönche zur Trockenlegung und Nutzung der Landschaft. Eine Region, die offen für die Einflüsse benachbarter Regionen und Provinzen ist, sich jedoch ein solides Mosaik typischer Produkte aufgebaut hat, das mehr von den Spezialitäten der vielen Täler und Provinzen als von der Metropole geprägt ist.
Hier stammen viele Käsesorten wie Mascarpone, Gorgonzola und Taleggio her. Zu den typischen Pastagerichten zählen die Pizzoccheri aus dem Veltlin. Ebenfalls aus dem Veltlin stammt die Bresaola, während aus der Lomellina der Mortara-Salami und aus Varzi der besondere Rohsalami kommen.
Das Dessertangebot ist reichhaltig mit der Sbrisolona-Torte aus Mantua, dem Torrone aus Cremona und dem klassischen Panettone aus Mailand. Begleitet werden die Speisen von einer breiten Palette an Weinen wie dem Nebbiolo aus dem Veltlin, der Bonarda aus dem Oltrepò Pavese, dem Barbacarlo und dem Franciacorta Spumante DOCG. Ergänzt wird das Angebot durch den Moscato di Volpara, einen süßen und aromatischen Wein, der eine Exzellenz des Oltrepò darstellt.
Zudem spielt der Lambrusco aus dem Mantovano mit seiner Lebendigkeit und Frische eine weitere wichtige Rolle in der lombardischen Weinszene. Nicht weniger wichtig ist das Craft-Bier, das in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung erlebt hat, mit zahlreichen Brauereien, die qualitativ hochwertige Biere produzieren, oft mit einer starken Verbindung zur Region.
Schließlich ist die Lomellina auch für ihren natürlichen Reis aus Pavia bekannt, der mit nachhaltigen Methoden angebaut wird, die die Umwelt respektieren und ein exzellentes Produkt für Risotti und andere typische Gerichte garantieren. Diese Elemente tragen dazu bei, die Lombardei zu einer Region von großer Bedeutung im italienischen gastronomischen Panorama zu machen. Eine besondere Erwähnung verdient die Likörherstellung, die sich neben ihren Traditionen auch durch ihre Innovationsfreudigkeit auszeichnet, dank der großen Vielfalt an aromatischen Kräutern, die sowohl in der Ebene als auch in den Bergen zu finden sind.

EMILIA-ROMAGNA

Es ist kein Zufall, dass Artusi, der erste große Historiker der italienischen Küche, seine berufliche Laufbahn in der Emilia-Romagna begann. Die Region verfügt über eine außergewöhnliche Stärke in der Volksgastronomie, dank der unzähligen Bauernhöfe, die in der Poebene verstreut sind, sowie der kleinen Festungshäuser, die den gesamten Bogen des emilianischen und romagnolischen Apennins zieren. Eine Gastronomie, die, obwohl einfach, weltweit Interesse geweckt hat, mit einzigartigen Produkten wie Parmigiano Reggiano und Prosciutto di Parma, den „bolognesischen“ Tortellini und den „reggianischen“ Cappelletti. Ein weiteres weltweites Symbol der emilianischen Agrar- und Lebensmittelproduktion ist der DOP Balsamico-Essig aus Modena, der auch als IGP produziert wird und einer der vielseitigsten und schmackhaftesten Würzmittel in der Küche ist.
Die Süßspeisen der Region gehören alle zu den starken Familientraditionen des gemeinsamen Essens, wie Reiskuchen, Schokoladenkuchen, darunter die „Barozzi“ aus Modena, die byzantinischen Kekse aus Ravenna und die gefüllten Tortellini dolci.
Unter den DOCG-Weinen sticht der romagnolische Albana hervor, ein Passito-Wein aus einheimischen Trauben, und auf der romagnolischen Seite der Sangiovese. In der emilianischen Zone wird der DOC Lambrusco aus Parma als natürlicher Schaumwein sehr geschätzt, ebenso wie der Gutturnio aus Piacenza. Ein weiteres Produkt von großem Prestige ist die Coppa Piacentina, eine DOP-Wurst, die eine der Exzellenzen der emilianischen Wurstmachertradition darstellt und sich durch einen zarten Geschmack und einen unverwechselbaren Duft auszeichnet. Nicht zu vergessen ist auch der Schwarze Knoblauch aus Voghiera, eine Delikatesse, die durch die Fermentation des DOP-Knoblauchs aus Voghiera gewonnen wird und für seine gesundheitlichen Vorteile und seinen einzigartigen, süßen und leicht balsamischen Geschmack bekannt ist. In den Hügeln des Val Taro hat der Waldpilz aus dem Tal die IGP-Auszeichnung erhalten, was ein weiteres Element der Exzellenz der Region darstellt. Diese Kombination aus Produkten und Traditionen macht die Emilia-Romagna zu einer der repräsentativsten und beliebtesten Regionen der italienischen Gastronomiekultur.

LIGURIEN

Die Wein- und Gastronomiekultur Liguriens, einer Küstenregion im Nordwesten Italiens, ist eine Hymne an die Einfachheit und Frische der Zutaten. Beherrscht von Meeresaromen und Düften des Hinterlandes, ist die ligurische Küche eine authentische Explosion von echten und authentischen Geschmäckern, die tief in den lokalen Traditionen und in der Liebe zur Erde verwurzelt sind.
Die Pasta ist der unangefochtene Star der ligurischen Küche. Das bekannteste Gericht und Symbol der Region ist ohne Zweifel das Pesto alla Genovese. Hergestellt aus Basilikum, Knoblauch, Pinienkernen, Pecorino, Parmigiano Reggiano und nativem Olivenöl extra, wird Pesto typischerweise verwendet, um die frische Pasta Trofie zu würzen, die in Ligurien heimisch ist.
Ein weiteres Symbol der ligurischen Küche sind die Focacce, insbesondere die genuesische Focaccia, weich und schmackhaft, oft mit grobem Salz und Olivenöl verfeinert, aber auch in vielen Varianten erhältlich, darunter die berühmte Focaccia di Recco, gefüllt mit Stracchino oder frischem Käse.
Aus dem Meer kommen weitere Köstlichkeiten, wie die Buridda, eine typische Fischsuppe aus Genua, oder die Brandacujun, eine Stockfischcreme mit Kartoffeln, Olivenöl und Knoblauch, typisch für die Riviera di Ponente. Aber Ligurien ist nicht nur Meer. Das Hinterland liefert ausgezeichnete Produkte wie Pilze, die in vielen Rezepten verwendet werden, von Tagliatelle bis Ravioli, Marmeladen und das native Olivenöl extra aus Imperia, mit seinem delikaten und fruchtigen Geschmack, das in vielen ligurischen Gerichten eine Hauptrolle spielt.
Auch die Weintradition ist reich und vielfältig. Unter den Weißweinen stechen der Vermentino und der Pigato hervor, aromatische und mineralische Weine, die perfekt zu Fischgerichten passen. Unter den Rotweinen finden wir den Rossese, einen kräftigen und würzigen Wein, ideal zu rotem Fleisch und gereiftem Käse.

TOSKANA

Die toskanische Gastronomie vereint die gesamte Geschichte ihrer großen kulturellen Vergangenheit und verbindet dabei praktischen Volkssinn mit raffiniertem Geschmack. Authentische Zutaten, die durch die kulinarische Weisheit von Jahrhunderten veredelt wurden, machen diese Küche einzigartig. Das strenge Winterklima und das gemäßigte Sommerklima, zusammen mit der hügeligen Landschaft, haben die Entstehung einer Olivenölproduktion von höchster Qualität ermöglicht.
Im Bereich der Wurstwaren stechen Schinken und Würste hervor, darunter die bekannte Finocchiona und in der Region Florenz der Buristo, hergestellt aus gewürztem Schweinefleisch. Seit der Zeit der Etrusker wird Dinkel verwendet, der in handwerklichen Saucen und auch in der Keksherstellung weit verbreitet ist.
Die toskanische Käsetradition basiert vor allem auf Schafsmilch, mit einem vielfältigen Angebot an DOP-Produkten wie dem toskanischen Pecorino, aber auch die Käsesorten aus der Lunigiana und die Büffelmilchprodukte aus der Maremma sind berühmt.
Unter den Süßspeisen finden wir regionale Spezialitäten wie Cantucci, oder städtische wie Panforte und Ricciarelli aus Siena, Brigidini aus Lamporecchio und Buccellato aus Lucca.
Die Weinstraßen in der Toskana repräsentieren das Beste der weltweiten Weinproduktion. Beginnend mit dem edelsten DOCG Brunello di Montalcino, über den Chianti, die Vernaccia di San Gimignano und den DOC Morellino di Scansano, bis hin zum Vin Santo, einem Likörwein aus getrockneten Trauben.

Im Aufwind und ebenso hochwertig sind der Bolgheri und der Sangiovese aus Arezzo, die das Weinangebot der Region zusätzlich bereichern. In San Miniato wird der Tempranillo produziert, ein kräftiger Wein, der dem toskanischen Weinreichtum weiteren Prestige verleiht.
Darüber hinaus ist die Toskana bekannt für ihre toskanische Pasta, die aus Hartweizen höchster Qualität hergestellt wird und ein weiteres Symbol der kulinarischen Exzellenz der Region darstellt. Diese Vielzahl an Produkten macht die Toskana zu einer der repräsentativsten Regionen der italienischen Gastronomiekultur.

MARKEN

Die Küche der Marken ist stark von der orographischen Natur der Region geprägt, die das Gebiet gleichermaßen in Meer und Berge aufteilt. Aus dieser Kombination entsteht eine große Vielfalt an Produkten, die den Reichtum und die Vielfalt des Territoriums widerspiegeln. Unter den Meeresfrüchten sticht der Stockfisch hervor, zusammen mit anderen typischen Arten der Adria, die zu köstlichen Saucen für Pasta und erste Gänge verarbeitet werden. Die Schweinezucht ist die Grundlage für Delikatessen wie den DOP Prosciutto di Carpegna und die Casciotta d’Urbino, zwei Produkte, die die Exzellenz der traditionellen Wurstwarenherstellung der Marken repräsentieren. Berühmt ist auch der Fossa-Käse, ein Produkt, das seine Einzigartigkeit der besonderen Reifung in Tuffstein-Gruben verdankt, was ihm einen intensiven und unverwechselbaren Geschmack verleiht. Die Trüffel aus der Gegend von Urbino, insbesondere der weiße Trüffel, gehören zu den am meisten geschätzten und gesuchten in ganz Italien. Unter den Süßspeisen ist der Panpepato zu nennen, ein würziger und reichhaltiger Kuchen, Symbol der weihnachtlichen Tradition der Marken. Ergänzend zur süßen Auswahl ist der Vino di Visciole aus Urbania ein echtes Juwel: ein mit wilden Kirschen aromatisierter Wein, ideal als Dessertwein oder als Meditationswein. Auf dem Tisch der Marken darf das hochwertige native Olivenöl extra nicht fehlen, das aus Oliven gewonnen wird, die auf den Hügeln der Region angebaut werden. Dieses Öl wird für seinen fruchtigen Geschmack und seine geringe Säure geschätzt, was es sowohl für die rohe Verwendung als auch zum Kochen ideal macht. Was die Weine betrifft, bietet die Region eine außergewöhnliche Auswahl. Zu den bekanntesten zählen der berühmte DOP Verdicchio dei Castelli di Jesi, ein trockener und aromatischer Weißwein, der kräftige und intensive Rotwein Rosso Piceno und der Lacrima di Morro d’Alba, ein aromatischer Rotwein mit Noten von Waldfrüchten. Der Honig aus den Sibillini-Bergen, produziert in einem unberührten und artenreichen Gebiet, ist eine weitere Exzellenz der Marken und wird sowohl als natürlicher Süßstoff als auch als Zutat in verschiedenen traditionellen Rezepten verwendet.

UMBRIEN

Umbrien ist eine Region, die stark mit ihren Traditionen und ihrer Geschichte verbunden ist, was sich deutlich in ihrer Gastronomie und Weinproduktion widerspiegelt. Im kollektiven Bewusstsein ruft der Begriff „Norcino“ das Bild eines Meisterexperten in der Kunst der Wurstherstellung hervor, und genau in der Stadt Norcia wird der IGP-Prosciutto di Norcia hergestellt, dessen Geschmack durch die besondere Art des Zuschnitts vor dem Servieren am Tisch noch verstärkt wird. Aus der Valnerina kommt ein typischer luftgetrockneter Schinken, der durch lange Verarbeitungsprozesse die Aromen und Geschmäcker der Berge voll zur Geltung bringt. Von außergewöhnlicher Qualität ist der Trüffel, insbesondere der von Norcia, der vom besonderen Mikroklima der Region profitiert, das reich an Eichenwäldern ist, unter denen die wertvolle Knolle wächst. Zu den typischen Käsesorten gehören die Giuncate und der köstliche gesalzene Ricotta aus Norcia, der auch in Spoleto hergestellt wird und aus Schafsmilch produziert wird, wobei die Reifung bis zu einem Jahr dauern kann.
Unter den Süßspeisen Umbriens stechen die Pinoccata, der Torcolo, der Torciglione, die Ciaramicola und die Dinkelkekse hervor, die auf alte etruskische Traditionen zurückgehen. Umbrien ist jedoch auch berühmt für seine Konfitüren aus Perugia, die aus hochwertigem Obst hergestellt werden und sich ideal zum Begleiten von Käse und Desserts eignen. Der Safran, der vor allem in der Gegend von Città di Castello angebaut wird, ist ein weiteres wertvolles Produkt, das in zahlreichen traditionellen Rezepten verwendet wird und für seine intensive Farbe und seinen einzigartigen Geschmack geschätzt wird.
Aus önologischer Sicht kann Umbrien auf eine lange Tradition zurückblicken, die ihre Wurzeln bereits in der etruskischen Zeit hat. Unter den DOGC-Weinen stechen der Torgiano und der Montefalco Sagrantino hervor, die beide für ihre Struktur und Komplexität bekannt sind. Unter den DOC-Weinen zeichnen sich der Orvieto, die Colli del Trasimeno und die Colli Perugini aus, die alle die Eigenschaften des umbrischen Territoriums optimal zum Ausdruck bringen. Die Region ist auch bekannt für ihr Craft-Bier, das in den letzten Jahren dank der Verwendung lokaler Zutaten und der Leidenschaft der umbrischen Braumeister, die einzigartige und hochwertige Produkte kreiert haben, einen bedeutenden Aufschwung erlebt hat. Schließlich produziert Umbrien ein hochwertiges natives Olivenöl extra, das DOP Umbria, mit besonderer Exzellenz in den Gebieten von Spoleto und rund um den Trasimenischen See, ein Gewürz, das jedes Gericht der regionalen Küche mit seinem fruchtigen und intensiven Geschmack bereichert.

LAZIO

Die integrative Kraft Roms hat dazu geführt, dass die vielfältigen kulinarischen Erfahrungen der benachbarten Regionen in die gastronomische Landschaft des Latiums eingeflossen sind. Diese Verschmelzung von Traditionen und Einflüssen hat typische Gerichte hervorgebracht, die man direkt am Tisch genießen kann, sowie Rezepte, die die ganze Welt erobert haben, wie die Produkte aus der Region Agro Pontino, in der frisches Gemüse zu köstlichen Soßen und Beilagen verarbeitet wird.
Im Bereich der Käseherstellung ist die Region für ihre Spezialitäten aus Schafsmilch bekannt, darunter die römische Ricotta, der Büffelmozzarella und der Pecorino Romano DOP. Eine Besonderheit der Region ist die Haselnuss der Cimini-Berge, die in der Gegend des Vico-Sees wächst und mit ihrem niedrigen Fettgehalt den lokalen Gerichten eine besondere Note verleiht.
Unter den Backwaren sind die Mehle des Braccianoschen Sees besonders bekannt. Diese hochwertigen Mehle werden zur Herstellung von Brot und Pasta verwendet, die die gastronomische Tradition des Latiums widerspiegeln.
Im Weinsektor bietet das Latium eine breite Palette von Weinen, die von den prestigeträchtigen Weinen der Castelli bis hin zu legendären Sorten wie dem Est Est Est di Montefiascone und dem Capena reichen, sowie den DOC-Weinen der Castelli Romani. Auch der Cesanese di Affile, ein kräftiger und aromatischer Rotwein, ist ein hervorragender Vertreter der lokalen Sorten und trägt zum Ruf der Region als Weinbauregion bei. Zu den Weinen, die besonders stark mit dem Territorium verbunden sind, zählen der Colli Albani, der Orvieto und der Velletri, die die Eigenschaften des Bodens und des Klimas im Latium am besten zum Ausdruck bringen.
Darüber hinaus ist das native Olivenöl extra aus dem Latium ein hochwertiges Produkt, das für seinen fruchtigen Geschmack und sein intensives Aroma geschätzt wird und ideal ist, um jedes Gericht der regionalen Küche zu verfeinern.

ABRUZZO

Abruzzo, a land known for its rugged landscapes and resilient spirit, embodies simplicity and a deep connection to its regional and provincial traditions in its cuisine. Despite their simplicity, the products from this region are of high quality, reflecting the area’s rich cultural heritage. Among the most prized products of Abruzzo are its extra virgin olive oils, particularly the DOP (Protected Designation of Origin) oils Aprutino Pescarese and Colline Teatine. These oils are celebrated for their fruity flavor and rich aroma, representing the pinnacle of Abruzzo’s olive oil production.
The region’s cheeses, such as scamorza and pecorino, are highly regarded, crafted and aged using traditional methods that give them a distinctive and authentic taste. For pasta lovers, maccheroni alla chitarra is a symbol of Abruzzo’s milling culture. This pasta, made using artisanal techniques, showcases the quality of the local ingredients and the skill of the producers.
Abruzzo’s pastry tradition is also notable, with both industrial excellence and artisanal craftsmanship on display. The famous confetti di Sulmona, sugar-coated almonds, are a renowned product of the region, while torrone al cioccolato (chocolate nougat) is a beloved artisanal treat, both reflecting the rich confectionery heritage of Abruzzo.
Another regional delicacy is the Liquore di Genziana, a typical Abruzzo liqueur known for its digestive properties and distinctive flavor, derived from the infusion of gentian roots.
Wine enthusiasts can savor the DOC (Controlled Designation of Origin) wines of Abruzzo, particularly the well-known Montepulciano d’Abruzzo and Trebbiano d’Abruzzo. These wines are a true expression of the Abruzzo terroir, capturing the essence of the region’s landscape and climate in each bottle.

APULIEN

Griechen, Phönizier, Araber, Römer: Ihre historischen und künstlerischen Spuren sind noch immer auf dem Gebiet Apuliens sichtbar. Die verschiedenen kulturellen Einflüsse sind in der Gegenwart der Region lebendig und bilden das reichhaltige und vielfältige gastronomische Erbe Apuliens. Die apulische Küche, begünstigt durch ein mildes und mediterranes Klima, basiert auf Rezepten, die eng mit dem Land verbunden sind, vorwiegend auf Gemüsesaucen, Hülsenfrüchten und dem geschätzten extra nativen Olivenöl Coratina, das für seinen intensiven und fruchtigen Geschmack bekannt ist.
Aus dem großen Getreideanbaugebiet rund um Altamura entsteht eine typische Pasta wie die Orecchiette, die ein Symbol der kulinarischen Tradition Apuliens sind, zusammen mit den Taralli, salzigen Keksen, die mit Fenchelsamen und anderen aromatischen Kräutern gewürzt sind. Aus dem Meer kommen Sardellen und Muscheln, ideale Zutaten für reichhaltige und schmackhafte Saucen.
Zu den Käsespezialitäten gehören Produkte auf Schafmilchbasis, wie Ricotta und frischer Pecorino, während die Kuhmilchkäse Mozzarella, Caciocavallo und Scamorza die Exzellenz der apulischen Käseproduktion repräsentieren.
Unter den Süßspeisen gibt es viele Gemeinsamkeiten mit den benachbarten Regionen, wie Zeppole und Castagnedde. Eine Besonderheit der apulischen Gastronomie ist der Altamura-Likör, ein traditioneller Destillat mit charakteristischem Geschmack, der für sein einzigartiges Aroma geschätzt wird.
Diese Region ist die führende in Italien in Bezug auf die Anzahl der Weinberge und die Menge der Produktion, mit einer besonders reichen Weinproduktion. Zu den DOC-Weinen zählen der Primitivo di Manduria, der Cacc’e Mmitte di Lucera, der Castel del Monte, der Locorotondo, der Moscato di Trani, der Nardò, der Ostuni, der Rosso di Cerignola und der Salice Salentino. Diese Weine sind herausragende Vertreter des apulischen Weinbaus.

KALABRIEN

Viele Völker des Mittelmeerraums und später die Römer haben die Region Kalabrien durchzogen, und jedes von ihnen hat Spuren hinterlassen, die heute den Stolz ihrer typischen Küche ausmachen. Die kalabrische Gastronomie, tief verwurzelt im Süden, basiert auf natürlichen Zutaten aus einem vielfältigen und kraftvollen Terrain, das von den Bergen bis zum Meer reicht.
Zu den gastronomischen Exzellenzen Kalabriens zählt die Soppressata della Sila, eine Wurst aus Schweinefleisch, die die traditionelle Wurstproduktion der Region verkörpert, sowie Schwertfisch und Thunfisch, die in den kristallklaren Gewässern der Küste gefangen werden. Ein weiteres ikonisches Produkt der kalabrischen Küche ist das Pane Mattrasau, bekannt für seine knusprige Kruste und seine weiche Innenstruktur, das perfekt zu typischen Gerichten und Wurstwaren passt.
Die kalabrischen Süßspeisen sind vielfältig und werden oft mit Zutaten wie Orangen und Feigen zubereitet. Zu den bekanntesten gehören die Mostaccioli di Soriano Calabro und der Tartufo di Pizzo, Desserts, die sich hervorragend mit Zibibbo genießen lassen, einem Likör auf Basis von getrockneten weißen Trauben. Dieser Likör mit seinem süßen und aromatischen Geschmack ist die ideale Ergänzung zu kalabrischen Desserts.
Die Weintradition Kalabriens ist ebenso reichhaltig, mit prestigeträchtigen Rotweinen wie dem Ciro DOC und dem Savuto DOC, die die Exzellenz des lokalen Weinbaus repräsentieren. In der ionischen Region findet man auch bemerkenswerte Pecorini DOP mit intensiver Aromatik, hergestellt aus Milch von frei herumlaufenden Schafen, die die gastronomische Vielfalt der Region weiter bereichern.

SIZILIEN

Die Verbindung zur arabischen Ernährungskultur in der sizilianischen Gastronomie ist offensichtlich und in vielen Gerichten erkennbar, die Gewürze und Zitrusfrüchte aus dem Fernen Osten verwenden. Die mediterrane Neigung zeigt sich auch in der Fischerei, insbesondere beim Thunfisch und Schwertfisch, aus denen viele Sorten Saucen und Konserven hergestellt werden, die perfekt mit jeder Art von Pasta harmonieren.
Die zahlreichen sizilianischen Pastasorten sind von den alten Mühlentechniken der Griechen inspiriert, und zu den berühmtesten Rezepten gehört die Pasta alla Norma, die typisch für die Ostküste ist. Der Canestrato, ein gereifter Pecorino DOP, ist der bekannteste unter den Käsesorten und bekannt für seine hohe aromatische Qualität. Die großzügige Natur der wilden und spontanen Pflanzen ermöglicht es den sizilianischen Produzenten, eine Vielzahl von Saucen auf Basis von Fencheln, Spargeln, Artischocken und Auberginen anzubieten.
In der Süßwarenproduktion finden wir den Einfluss des Orients mit der reichlichen Verwendung von Honig, Pistazien und Mandeln, Zutaten, die in den Cannoli und der legendären Cassata vorkommen. Weitere bevorzugte Zutaten in der sizilianischen Konditorei sind kandierte Früchte und Marzipan. Eine Spezialität, die erwähnenswert ist, sind die Conchiglie di Noto, die auf Cedro basieren.
Die Sonne und die mediterrane Wärme begünstigen die Herstellung von Weinen mit hohem Alkoholgehalt, darunter der weiße Corvo di Salaparuta, der rote Nero d’Avola und der Nero dell’Etna. Ein sehr geschätzter Weißwein ist die Malvasia delle Lipari DOC, die aromatische Noten und Komplexität bietet. Grillo und Catarratto sind weitere Sorten sizilianischer Weißweine, die die Frische und Lebhaftigkeit des Inselklimas widerspiegeln.
In diesen Breitengraden durfte auch die Herstellung von hoch aromatischen Likören wie Marsala und Passito di Pantelleria DOC nicht fehlen, die für ihre Reichtum und Intensität bekannt sind.